v.l. Monika Dittmer, Timo Kaiser (Vorstand)

Mitgliederabend zum Thema „Vorsorgevollmacht – Betreuungsverfügung – Patientenverfügung“

Justizinspektorin a.D. Monika Dittmer vom norddeutschen Genossenschaftsverband begeisterte mit ihrem lebensnahen Vortrag

Georgsmarienhütte/07.03.2018 – 146 Mitglieder waren der Einladung der Volksbank GMHütte-Hagen-Bissendorf eG (GHB) gefolgt und hatten sich im Restaurant Kasinopark in Georgsmarienhütte eingefunden.

Vorstand Timo Kaiser begrüßte alle Anwesenden und überbrachte die Grüße seines Vorstandskollegen Wolfgang Beckstedde, der gerne an diesem Mitgliederabend dabei gewesen wäre, jedoch krankheitsbedingt verhindert war. Timo Kaiser stellte die Referentin des Abends, Monika Dittmer vom Genossenschaftsverband aus Rendsburg, mit kurzen Worten vor und drückte dabei seine Vorfreude auf den Vortrag aus. Er wies auch darauf hin, dass alle Unterlagen zu diesem Mitgliederabend auf der Homepage der Volksbank veröffentlicht würden. Dann übernahm die Dozentin Monika Dittmer, Justizinspektorin a.D. des Genossenschaftsverbandes aus Rendsburg das Mikrofon und führte in einem humorvollen und überaus kurzweiligen Vortrag mit vielen lebensnahen Beispielen durch den Abend.  

„Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, wer sich um Sie kümmert, wenn Sie geistig oder körperlich nicht mehr so fit sind?“, so die Frage der Referentin gleich zu Anfang ihres Vortrages an ihre Zuhörer, um dann provokativ die nächste Frage in die Runde zu stellen: „Wohin mit Oma?“ Monika Dittmer führte weiter aus, dass Krankheit oder Altersschwäche bei jedem zu einer hilflosen Lage führen können. „Aber gerade wenn man sich in einer hilflosen Lage befindet, möchte man doch Gewissheit haben, dass die Regelung der eigenen Angelegenheiten in vertrauensvollen Händen liegt. Viele Menschen verdrängen dieses Thema und schieben es vor sich her. Aber wenn Sie es nicht selber regeln, regeln es andere für Sie. Ob das dann immer in Ihrem Sinne ist, weiß ich nicht“, gab Monika Dittmer den aufmerksamen Zuhörern zu bedenken, denn „Der kluge Mensch baut vor!“. Frau Dittmer betonte, dass nicht automatisch der Ehepartner vertretungsberechtigt ist, auch nicht die Kinder. Schon frühzeitig sollte jeder in schriftlicher Form einen Stellvertreter festlegen, ein „zweites Ich“.

Alle Zuhörer erhielten am Veranstaltungsabend eine Mappe mit detaillierten Informationen zum Vortrag von Frau Dittmer, mit Vertragsentwürfen, Unterlagen zur Eintragung  der Vorsorgeurkunde bei der Bundesnotarkammer sowie verschiedenen Presseartikeln. Frau Dittmer führte beispielhaft durch das Ausfüllen der erforderlichen Vollmachten zu den drei Themen. Ganz wichtig sei es auch, bei der Festlegung der Stellvertreter „oder“-Formulierungen zu wählen und keine „und“-Formulierungen. Alle Vollmachten müssen vom Verfasser sowie von den Stellvertretern unterschrieben werden. „Legen Sie alles so fest, wie Sie es später einmal haben möchten und lassen Sie sich Ihre geistige Fitness mit der Unterschrift Ihres Arztes bestätigen, dann kann nichts schief gehen“, so Monika Dittmer.

Frau Dittmer schaffte es während des gesamten Abends, ihre Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und erntete für ihren Vortrag am Schluss von allen viel Dank, Anerkennung und großes Lob. Ein großer Frühlings-Blumenstrauß, überreicht vom Firmenkundenleiter Martin Breitenkamp, drückte den Dank der Volksbank GMHütte-Hagen-Bissendorf eG (GHB) für den lebensnahen Vortrag aus, der mit so viel Charme und Witz vorgetragen worden war.

Zum Abschluss der Veranstaltung hatte die Volksbank zu einem Imbiss, alles lecker zubereitet vom Team des Kasinoparks in Georgsmarienhütte, eingeladen. Hierbei ergab sich in kleineren Gesprächsrunden Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, was in lebhaften Diskussionen auch vielfach genutzt wurde. Referentin Monika Dittmer, Vorstand Timo Kaiser und die Berater der Volksbank standen hier natürlich gerne weiter Rede und Antwort zu den Themen des gelungenen Mitgliederabends.